14. Januar 2025

Proaktivität– Den Rahmen für Eigeninitiative gestalten

In Stellenanzeigen wird häufig nach Eigenschaften wie Proaktivität, eigenverantwortlichem Handeln und aktivem Mitdenken gesucht. Kein Wunder, denn Proaktivität ist ein zentraler Schlüssel zu Innovation, Motivation und Erfolg in Teams. Doch sie entsteht nicht von allein – sie benötigt einen förderlichen Rahmen, der bewusst von Führungskräften gestaltet werden muss. Dies erfordert gezielte Maßnahmen, eine klare Dynamik und eine enge Zusammenarbeit. In unserem Beitrag beleuchten wir, wie Führungskräfte und HR gemeinsam eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Proaktivität übernehmen können.



1. Ein Umfeld schaffen, das Proaktivität ermöglicht

Führungskräfte tragen die Verantwortung, ein Arbeitsumfeld zu gestalten, in dem Mitarbeitende Eigeninitiative zeigen und sich sicher fühlen, Verantwortung zu übernehmen.

Dazu gehören:


  • Fachliche Orientierung bieten
    Klare Leitfäden wie Handbücher, Share Points und E-Learning-Formate schaffen Sicherheit und erleichtern eigenständiges Arbeiten. Videos oder Tutorials helfen, Wissen praxisnah und ansprechend zu vermitteln.
  • Effiziente Prozessunterstützung einsetzen
    Digitale Tools wie Trello oder Microsoft Teams sowie physische Kanban Boards machen Fortschritte sichtbar und fördern Teamarbeit. Diese Plattformen schaffen Transparenz und laden zu eigenverantwortlichem Handeln ein.
  • Kommunikation als Basis nutzen
    Regelmäßige Moderationen, Feedbackrunden und Team-Reviews schaffen Raum für Austausch und Reflexion. Coachingtechniken wie offene Fragen fördern eine wertschätzende und lösungsorientierte Kommunikation.


2. Die Rolle der Führungskraft

Führungskräfte sind Vorbilder und zentrale Akteure, wenn es darum geht, Proaktivität im Team zu fördern. Sie können den Rahmen schaffen, indem sie:

  • Freiräume schaffen
    Mitarbeitende benötigen Autonomie, um eigene Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen.
  • Vertrauen aufbauen
    Indem Führungskräfte die Entscheidungen ihrer Teammitglieder respektieren und unterstützen, stärken sie das Vertrauen in deren Fähigkeiten.
  • Klare Kommunikation fördern
    Präzise Zielsetzungen, offene Dialoge und die Klärung von Rollen schaffen Orientierung. Die Türe für Rückfragen sollte geöffnet bleiben.
  • Individuelle Entwicklung unterstützen
    Eine Business Coaching Ausbildung kann dabei helfen, die richtigen und gezielten Fragen zu stellen und die Mitarbeitenden in ihrem eigenverantwortlichem Tun zu unterstützen. 


3. HR als Partner der Führungskräfte

HR spielt wiederum eine entscheidende Rolle, um die Führungskräfte bei der Schaffung eines proaktiven Umfelds zu unterstützen. Wichtige Ansatzpunkte sind:

  • Integration digitaler Tools
    Plattformen und Apps zur Unterstützung sowie Möglichkeiten zur internen und externen Weiterbildung helfen bei der Orientierung und fördern die Zusammenarbeit.
  • Trainings und Qualifizierung
    Aus- und Weiterbildungen im Bereich Leadership und Coaching vermitteln und bieten einen Blumenstrauß an Methoden, um Eigenverantwortung im Team zu fördern.
  • Begleitung des Kulturwandels
    HR kann dazu beitragen, eine Kultur der Mitgestaltung und des Vertrauens zu etablieren, in der Proaktivität als zentraler Wert gelebt wird.


Fazit: Proaktivität beginnt bei den Führungskräften

Führungskräfte sind die Architekt*innen eines proaktiven Teams. Indem sie Vertrauen schaffen, Freiräume ermöglichen und individuelle Entwicklung fördern, legen sie den Grundstein für Eigeninitiative und Motivation. Unterstützt durch HR und eine durchdachte Kombination aus digitalen und persönlichen Maßnahmen wird Proaktivität zu einem zentralen Erfolgsfaktor in der modernen Arbeitswelt.


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