Proaktivität– Den Rahmen für Eigeninitiative gestalten
In Stellenanzeigen wird häufig nach Eigenschaften wie Proaktivität, eigenverantwortlichem Handeln und aktivem Mitdenken gesucht. Kein Wunder, denn Proaktivität ist ein zentraler Schlüssel zu Innovation, Motivation und Erfolg in Teams. Doch sie entsteht nicht von allein – sie benötigt einen förderlichen Rahmen, der bewusst von Führungskräften gestaltet werden muss. Dies erfordert gezielte Maßnahmen, eine klare Dynamik und eine enge Zusammenarbeit. In unserem Beitrag beleuchten wir, wie Führungskräfte und HR gemeinsam eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Proaktivität übernehmen können.
1. Ein Umfeld schaffen, das Proaktivität ermöglicht
Führungskräfte tragen die Verantwortung, ein Arbeitsumfeld zu gestalten, in dem Mitarbeitende Eigeninitiative zeigen und sich sicher fühlen, Verantwortung zu übernehmen.
Dazu gehören:
- Fachliche Orientierung bieten
Klare Leitfäden wie Handbücher, Share Points und E-Learning-Formate schaffen Sicherheit und erleichtern eigenständiges Arbeiten. Videos oder Tutorials helfen, Wissen praxisnah und ansprechend zu vermitteln. - Effiziente Prozessunterstützung einsetzen
Digitale Tools wie Trello oder Microsoft Teams sowie physische Kanban Boards machen Fortschritte sichtbar und fördern Teamarbeit. Diese Plattformen schaffen Transparenz und laden zu eigenverantwortlichem Handeln ein. - Kommunikation als Basis nutzen
Regelmäßige Moderationen, Feedbackrunden und Team-Reviews schaffen Raum für Austausch und Reflexion. Coachingtechniken wie offene Fragen fördern eine wertschätzende und lösungsorientierte Kommunikation.
2. Die Rolle der Führungskraft
Führungskräfte sind Vorbilder und zentrale Akteure, wenn es darum geht, Proaktivität im Team zu fördern. Sie können den Rahmen schaffen, indem sie:
- Freiräume schaffen
Mitarbeitende benötigen Autonomie, um eigene Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. - Vertrauen aufbauen
Indem Führungskräfte die Entscheidungen ihrer Teammitglieder respektieren und unterstützen, stärken sie das Vertrauen in deren Fähigkeiten. - Klare Kommunikation fördern
Präzise Zielsetzungen, offene Dialoge und die Klärung von Rollen schaffen Orientierung. Die Türe für Rückfragen sollte geöffnet bleiben. - Individuelle Entwicklung unterstützen
Eine Business Coaching Ausbildung kann dabei helfen, die richtigen und gezielten Fragen zu stellen und die Mitarbeitenden in ihrem eigenverantwortlichem Tun zu unterstützen.
3. HR als Partner der Führungskräfte
HR spielt wiederum eine entscheidende Rolle, um die Führungskräfte bei der Schaffung eines proaktiven Umfelds zu unterstützen. Wichtige Ansatzpunkte sind:
- Integration digitaler Tools
Plattformen und Apps zur Unterstützung sowie Möglichkeiten zur internen und externen Weiterbildung helfen bei der Orientierung und fördern die Zusammenarbeit. - Trainings und Qualifizierung
Aus- und Weiterbildungen im Bereich Leadership und Coaching vermitteln und bieten einen Blumenstrauß an Methoden, um Eigenverantwortung im Team zu fördern. - Begleitung des Kulturwandels
HR kann dazu beitragen, eine Kultur der Mitgestaltung und des Vertrauens zu etablieren, in der Proaktivität als zentraler Wert gelebt wird.
Fazit: Proaktivität beginnt bei den Führungskräften
Führungskräfte sind die Architekt*innen eines proaktiven Teams. Indem sie Vertrauen schaffen, Freiräume ermöglichen und individuelle Entwicklung fördern, legen sie den Grundstein für Eigeninitiative und Motivation. Unterstützt durch HR und eine durchdachte Kombination aus digitalen und persönlichen Maßnahmen wird Proaktivität zu einem zentralen Erfolgsfaktor in der modernen Arbeitswelt.
Diesen Beitrag teilen:
