Das Geheimnis erfolgreicher Führung offenbart sich, wenn vier zentrale Felder in vier Führungsrollen in harmonischem Zusammenspiel stehen. Organisations-, Beziehungs-, Selbst- und Gesundheitsmanagement sind unerlässlich für das Wirken in den spezifischen Führungsrollen, sei es das fachliche, operative, taktische oder strategische Führen. Wir haben diese essenziellen Aspekte, die wir als „The Big 4 in Leadership" bezeichnen, zusammengefasst und mit den erforderlichen Schlüsselkompetenzen versehen.
„The Big 4 in Leadership" enthüllen das Geheimnis erfolgreicher Führung. In Ein-Personen-Unternehmen (EPU) übernimmt der Eigentümer oder die Eigentümerin alle vier Rollen selbst – kein Wunder, dass viele Selbstständige an ihre Grenzen stoßen. Beispielsweise, wenn Rechnungen nicht rechtzeitig erstellt werden, administrative Abläufe nicht ausreichend standardisiert und digitalisiert sind oder es an ausreichend Aufträgen mangelt. Doch auch in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) lastet oft eine doppelte Belastung auf einer Person, die mehrere Führungsrollen ausfüllen muss. Wenn der Geschäftsführer oder die Geschäftsführerin sich nicht von fachlichen Details lösen kann, bleibt strategische Führungsarbeit auf der Strecke, was mittelfristig zu unternehmerischen Problemen führen kann.
In Großunternehmen können Führungskräfte sich auf eine spezifische Rolle konzentrieren, da sie einzelnen hierarchischen Ebenen zugeordnet sind. Dennoch besteht auch hier das Risiko, dass das Top- oder Mittelmanagement aufgrund persönlicher Fähigkeiten und Interessen zu stark in kurzfristige Belange eingreift, möglicherweise sogar Mikromanagement betreibt und dadurch die organisatorische Weiterentwicklung oder die unternehmerische Zukunft vernachlässigt.
Es ist daher an der Zeit, nicht blindlings eine Karriere anzustreben und die Leiter Schritt für Schritt zu erklimmen, sondern sich seiner persönlichen Stärken bewusst zu sein und eine Führungsrolle anzustreben, die diese Stärken gezielt einsetzt. Um dies zu erreichen, ist eine gründliche Selbsteinschätzung erforderlich. Im Folgenden werden die verschiedenen Führungsrollen sowie die dafür notwendigen Schlüsselkompetenzen kurz skizziert:
Diese Führungskräfte sind zu Recht stolz auf ihr umfassendes fachliches Wissen, das sie befähigt, eine Vielzahl von fachspezifischen Herausforderungen zu meistern. Dieses Wissen gründet sich auf einer soliden schulischen Ausbildung, die typischerweise durch eine spezialisierte Fachlehre oder den Abschluss einer entsprechenden höheren Schule geprägt ist. Durch intensive praktische Erfahrungen wird dieses Grundwissen kontinuierlich verfeinert und perfektioniert. Der Antrieb dieser Fachexpert*innen entspringt einem unersättlichen Wissensdurst, der ihnen Anerkennung und Respekt im Unternehmensumfeld einbringt.
Ihr Streben nach fachlicher Tiefe geht einher mit einem forschenden Interesse an Details und deren Zusammenhängen. Diese ausgeprägte fachliche Ausrichtung ist in der heutigen komplexen Geschäftswelt zweifellos von großer Bedeutung. Dennoch ist es wichtig, diese Expertise durch angemessene Kommunikationskompetenzen und persönliche Reife zu ergänzen, um in ihrem Auftreten wirksam zu sein.
Das Stärkeprofil dieser Führungspersönlichkeiten zeigt sich gleichermaßen in ihrer ausgeprägten organisatorischen Fähigkeit im täglichen Geschäftsbetrieb sowie in ihrem außerordentlich menschenfreundlichen Umgang. Sie vertrauen voll und ganz auf die fachliche Expertise ihrer Teammitglieder und sind bereit, sich auf jeden einzelnen Mitarbeiter und jede einzelne Mitarbeiterin einzulassen, um dessen/deren Bedürfnisse und Anliegen zu verstehen. Dadurch schaffen sie eine stabile und verlässliche Vertrauensbasis.
Gleichzeitig behalten diese Leader stets den Überblick über die Anforderungen zur Erreichung der wirtschaftlichen Ziele und machen sie für jede*n im Team transparent und verständlich. Auf diese Weise wird allen Mitarbeitenden bewusst, welchen Beitrag er oder sie zur gemeinsamen Zielsetzung leisten kann und sollte. Dies geschieht auf Grundlage des gegenseitigen Vertrauens sowohl auf persönlicher als auch auf fachlicher Ebene, wodurch freiwilliges Engagement für das gemeinsame Ziel entsteht.
Das Ergebnis dieser Vorgehensweise ist eine echte, gegenseitige Wertschätzung und Anerkennung, die auf vielfältige Weise zum Ausdruck kommt.
Diese Führungskräfte sind sich bewusst, welche Elemente für ein erfolgreiches Zusammenspiel von Zielen, Strukturen und Ressourcen erforderlich sind: Ziele geben die Richtung vor, Strukturen definieren die Wege zur Zielerreichung, und Ressourcen sind der Treibstoff, der für das Erreichen der Ziele benötigt wird. Manager gestalten und überwachen kontinuierlich Regelwerke und Strukturen, um die Qualität und Quantität der Ergebnisse sowie die Zielerreichung aufrechtzuerhalten und zu verbessern.
Zusätzlich zu diesem zielorientierten Handeln optimieren sie den Einsatz der verfügbaren Ressourcen, indem sie kontinuierlich auf Digitalisierung und den Einsatz neuer Technologien setzen, um die Ressourcen effizienter einzusetzen. Diese strategische Ausrichtung erfordert ein tiefgreifendes Verständnis für die Modelle, Prozesse und Regelungen der Organisation sowie ein erhöhtes Augenmerk auf Beziehungssysteme.
Die Fähigkeit, die Wirkung von Beziehungssystemen im Unternehmen zu verstehen und zu nutzen, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für Führungskräfte. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und gegebenenfalls Reformierung von Organisations- und Beziehungssystemen verdienen Anerkennung und Wertschätzung.
Diese Führungskräfte definieren die langfristige, wirtschaftlich erfolgreiche Ausrichtung des unterstellten Unternehmens. Sie nutzen das vorhandene Vermögen des Unternehmens und lenken es gezielt mit visionärer und kreativer Energie auf der Grundlage einer zukunftsorientierten Strategie. Diese Strategie zeichnet sich durch ein positives und intensives Interesse an Innovationen sowie an neuen Ideen und Konzepten aus, während sie gleichzeitig das Bestehende und die bisherigen Erfolge würdigt und anerkennt. Sie sind umfassend auf den langfristigen Unternehmenserfolg und -bestand ausgerichtet und in der Lage, diesen jeglichen Unterstützer*innen zielgruppenspezifisch näherzubringen und deren Beitrag und Zustimmung zu erhalten.
Eine Führungskraft in der Entrepreneurrolle setzt auf zielgerichtete Lösungen, die von sorgfältig ausgewählten und eingesetzten Führungskräften der Master-, Leader- und Managerrollen unterstützt werden, und nutzt die daraus resultierende interne Multiplikatorenkraft. Dadurch kann sie sich vorwiegend nach außen orientieren, um frühzeitig Trends und Lösungen zu erkennen. Sie glaubt an die Innovationsfähigkeit der Mitarbeitenden und ist in der Lage, diese zu erkennen, zu fördern und zum Nutzen des Unternehmens einzusetzen.
Diese Führungskraft trifft zum richtigen Zeitpunkt Entscheidungen für das Wachstum oder die Konsolidierung der Organisation, und sie setzt die erforderlichen Mechanismen und Maßnahmen in Bewegung. Sie ist die erste, die einen Silberstreif am Horizont erkennt, auch nach Zeiten der Turbulenz und Unsicherheit, und schöpft daraus Mut, Zuversicht und eine zukunftsgerichtete Vision. Sie hört aufmerksam zu, vermag Gegensätze zu überbrücken und unproduktive Verbindungen zu trennen, um alle Führungskräfte auf allen Ebenen auf die gemeinsamen Unternehmensziele auszurichten.
Durch das harmonische Zusammenspiel aller Führungskräfte in den verschiedenen Führungsrollen entsteht ein raffiniertes und facettenreiches Gefüge, das ähnlich präzise wie die Zahnräder eines Uhrwerks ineinandergreift. Die Führungskräfte beeinflussen sich gegenseitig und schaffen im Idealfall optimale organisatorische Rahmenbedingungen für eine inspirierende und motivierende Zusammenarbeit im Rahmen sinnvoller Aufgabenstellungen.
Um diese anspruchsvollen Führungsaufgaben erfolgreich zu bewältigen, ist eine fundierte Ausbildung und kontinuierliche persönliche Weiterentwicklung unerlässlich. Führungstheorien aus dem Studium, von Fachkonferenzen und aus einschlägiger Literatur im Selbststudium sind dabei hilfreich. Das Internet und Podcasts bieten zudem eine Vielzahl von Führungsmodellen und -theorien.
Die Entwicklung eines authentischen Ansatzes in einer dieser Führungsrollen erfordert einen Dialog mit einem erfahrenen Sparringspartner oder einer erfahrenen Sparringpartnerin, der oder die über fundierte Kenntnisse in Coaching- und Führungstechniken verfügt. Die Herausforderung besteht darin, das erlangte Wissen in die Praxis umzusetzen. Reflexion, Perspektivenwechsel und das Erarbeiten von Lösungsideen für verschiedene Handlungsoptionen sind dabei der erfolgversprechende Weg.
Das Weiterbildungsangebot unserer Aumaier Academy richtet sich an Führungskräfte in kleinen und mittleren Unternehmen und zeichnet sich durch hohe Qualität aus. Außerdem können Manager großer Konzerne von unserer individuellen und diskreten Qualifizierungsmöglichkeit profitieren, die eine Ergänzung zu den internen Schulungsangeboten darstellt.
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Zusätzlich sind wir erfolgreiche Sparring- und Coachingpartner*innen für Ihren Business-Erfolg. Egal ob C-Level, Middle Management oder High Performer: Wir begleiten Sie sicher bei allen beruflichen Herausforderungen bei Persönlichkeits- oder Führungsthemen.
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