Am Arbeitsplatz prägt unser Mindset – Haltung und Einstellung – sowohl unsere berufliche Entwicklung als auch unsere persönliche Reife. Entweder wir beschränken uns selbst, indem wir uns Karriereschritte oder Herausforderungen nicht zutrauen: „Das kannst du nicht. Du bist nicht gut genug!“. Oder wir überschätzen uns in unangebrachter Art und Weise, indem wir uns für nächste Karriereschritte oder Aufgaben melden, die noch weit über unseren aktuellen Möglichkeiten liegen. Persönliche Reife liegt genau dazwischen – man kann sich und seine Fähigkeiten realistisch auf die Jobanforderungen einschätzen – „Selbstbild und Fremdbild sind deckungsgleich“.
Das, was wir von uns und von anderen halten und wie wir uns in unserer Arbeitsrolle einschätzen und demnach verhalten, beeinflusst nicht nur unsere Karriere, sondern auch unsere mentale Gesundheit und unser Wohlbefinden. Es ist entscheidend, sich kontinuierlich mit den inhaltlichen Aufgaben des Arbeitsplatzes zu entwickeln, aber auch als Individuum in seiner Selbstwahrnehmung und Sozialkompetenz zu wachsen. Idealerweise üben wir unsere Rolle als Expert*in oder Führungskraft inspirierend und gestalterisch aus und erhalten dafür motivierende Anerkennung und Wertschätzung, was wiederum unsere mentale Gesundheit fördert. Diese positive Spirale ist in Gang zu setzen!
Selbst in einem Job, der routinemäßig und inhaltlich nicht immer aufregend ist, können die Teamkultur, die Teamrahmenbedingungen und die Beziehungen zu Kolleg*innen und zur Führungskraft für Wohlfühlbefinden sorgen. Sollten wir auf Jobsuche sein, ist es günstig neben dem inhaltlichen Aufgabenmatch auch auf eine Umgebung zu achten, die unsere persönlichen Werte und Bedürfnisse unterstützt und somit die mentale Gesundheit stärkt.
Über die Rolle am Arbeitsplatz hinaus erfordert die persönliche mentale Gesundheit eine bewusste Praxis der Achtsamkeit im privaten Leben. Mindfulness im Privatbereich hat im Gegensatz zur Achtsamkeit im Job eine ganz andere Dimension des Einflusses auf die mentale Gesundheit einer Person und ist viel komplexer. Der Job mit seinen Rahmenbedingungen macht zwar einen bedeutenden Teil unseres Lebens aus und kann somit dazu beitragen, dass wir das Gefühl eines erfüllten Lebens mit Wohlfühlcharakter haben, doch er allein ist bei weitem nicht zur Gänze dafür verantwortlich. Liebevolle Sozialkontakte innerhalb und außerhalb der Familie, Anerkennung von anderen, Wertschätzung für das, was man erreicht hat, Dankbarkeit für ein gesundes, sicheres Leben etc. sind in den Fokus zu nehmen, um in Summe das Gefühl eines ausgeglichenen, erfüllten Lebens zu haben. Das stärkt ganzjährig die mentale Gesundheit. Erholungseffekte – besonders wie sie die willkommenen Auszeiten im Sommer mit Erholung und Entspannung bieten – stellen eine erfreuliche Ergänzung zum erfüllten Alltagsleben dar. Sie sind aber nicht das alleinige Heil für eine mentale Gesundheit.
Das Mindset bezieht sich auf die Denkweise, Einstellungen und Überzeugungen einer Person. Es umfasst typischerweise – in bestimmten Situationen – ihre Art zu denken, zu bewerten und zu fühlen und in Folge daraus zu handeln. Das Mindset prägt maßgeblich, wie Menschen Herausforderungen angehen, Probleme lösen oder sich in sozialen Interaktionen verhalten.
Mentale Gesundheit beschreibt den Zustand des emotionalen und psychischen Wohlbefindens einer Person, einschließlich der Fähigkeit, mit Stress umzugehen, positive Beziehungen zu pflegen und produktiv zu sein.
Achtsamkeit bezieht sich auf die bewusste Aufmerksamkeit und Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments, ohne dabei zu urteilen. Es bedeutet, mit vollem Bewusstsein präsent zu sein und seine Gedanken, Emotionen und körperlichen Empfindungen ohne Bewertung zu beobachten. Achtsamkeit kann durch Meditation und bestimmte Übungen trainiert werden und fördert eine erhöhte Selbstwahrnehmung, emotionale Regulation und Stressbewältigung.
Im Arbeitskontext spielen die drei Aspekte eine bedeutende Rolle für das individuelle Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit:
Mindset: Die Einstellung und Denkweise einer Person beeinflussen, wie sie mit Herausforderungen und Aufgaben umgeht. Ein positives und lösungsorientiertes Mindset kann dazu beitragen, Schwierigkeiten zu überwinden und Ziele zu erreichen.
Mentale Gesundheit: Ein guter Zustand der mentalen Gesundheit fördert die Fähigkeit, Stress zu bewältigen, produktiv zu sein und effektiv mit anderen zu interagieren. Probleme wie Burnout können vermieden werden, wenn die mentale Gesundheit gepflegt wird.
Achtsamkeit: Durch Achtsamkeitspraktiken können Mitarbeiter*innen lernen, sich besser auf ihre Aufgaben zu konzentrieren, Stress zu reduzieren und emotionale Intelligenz zu entwickeln. Dies kann zu einer erhöhten Arbeitszufriedenheit und Effizienz führen.
Zusammengefasst können ein positives Mindset, eine gute mentale Gesundheit und Achtsamkeit im Arbeitsumfeld dazu beitragen, dass Mitarbeitende ihre Aufgaben effektiv bewältigen, gesund bleiben und ein unterstützendes Arbeitsklima schaffen. Organisationen, die diese Aspekte fördern und unterstützen, haben oft engagierte, produktive und erfolgreiche Teams.
Folgende Maßnahmen können hilfreich sein:
Durch die gezielte Förderung von Mindset, mentaler Gesundheit und Achtsamkeit können Organisationen gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden ein Umfeld schaffen, das die persönliche Entwicklung, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden unterstützt.
Besonders im Sommer ist es wichtig, Zeit für Erholung und Entspannung zu finden, um die persönliche Achtsamkeit und mentale Gesundheit zu stärken. Ob durch Urlaub, Outdoor-Aktivitäten oder einfach nur Ruhephasen – die Sommermonate bieten eine wertvolle Gelegenheit, um die Batterien aufzuladen und ein ausgeglichenes Leben zu führen. So kann man nach dem Urlaub mit neuer Energie und neuen Erkenntnissen in den Arbeitsalltag zurückkehren.
Achtsamkeit und ein positives Mindset am Arbeitsplatz sind kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Sie unterstützen nicht nur die mentale Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter*innen, sondern tragen auch zur Schaffung einer positiven Unternehmenskultur bei. Indem Unternehmen dies fördern und in den Arbeitsalltag integrieren, können sie langfristig von zufriedeneren und produktiveren Teams profitieren.
Foto: www.canva.com
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