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23. September 2024

Generation Work in Teams: Herausforderungen und Lösungen für die Zusammenarbeit in diversen Teams

In der heutigen Arbeitswelt ist „Diversity-Management“ weit mehr als nur ein Trend – es ist entscheidend für den langfristigen Erfolg von Unternehmen. Besonders im Fokus steht dabei die Zusammenarbeit in Teams, die zunehmend aus Mitgliedern verschiedener Generationen bestehen. Während langjährige Mitarbeitende in Pension gehen, stoßen junge Berufseinsteiger*innen zu den Teams hinzu. Dadurch arbeiten in vielen Unternehmen mittlerweile bis zu vier Generationen zusammen, was neue Herausforderungen, aber auch Chancen mit sich bringt.

 

1. Generationen­unterschiede in Arbeitseinstellungen und Verhalten

 

Jede Generation bringt eigene Einstellungen und Werte in die Arbeitswelt mit, die oft durch gesellschaftliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie prägende Umwelteinflüsse geformt wurden. Diese Unterschiede spiegeln sich im Arbeitsverhalten und den Erwartungen an den Job wider.

 

  • Babyboomer (1956–1965): Diese Generation legt großen Wert auf harte Arbeit und beruflichen Erfolg. Arbeit wird als zentrales Element des Lebens betrachtet, das es ermöglicht, Statussymbole und Wohlstand zu erlangen. Babyboomer wollen ihre langjährige Erfahrung weitergeben und sehen sich in der Rolle, Traditionen zu bewahren.
  • Generation X (1966–1980): Sie sind geprägt von einer pragmatischen Einstellung zur Arbeit. Diese Generation geht Aufgaben systematisch an, möchte klare Vorgaben und arbeitet nach dem Motto „Arbeit erledigen, dann Freizeit genießen“. Geld bedeutet für sie Unabhängigkeit, und sie schätzen Stabilität und Routine in der Arbeitswelt.
  • Generation Y (1981–1995): Auch bekannt als „Digital Natives“, legt die Gen Y großen Wert auf sinnvolle Arbeit und persönliche Entwicklung. Sie hinterfragen bestehende Strukturen, wünschen sich regelmäßiges Feedback und streben nach einer gesunden Work-Life-Balance. Diese Generation ist flexibler in ihrer Unternehmensbindung und sucht nach sinnstiftenden Tätigkeiten.
  • Generation Z (1995–2009): Diese Generation ist stark durch die digitale Welt geprägt und im Umgang mit Technologien versiert. Sie bevorzugt klare Strukturen und sucht Stabilität im Job, legt jedoch weniger Wert auf Führungspositionen. Gesundheit und Privatleben haben einen hohen Stellenwert, und sie erwarten von Arbeitgebern transparente Kommunikation und klare Regeln.

 

Nach den oben genannten Generationen folgt die Generation Alpha. Personen dieser Generation kommen erst in den Arbeitsprozess und werden ihre Arbeitseinstellungen und ihr Arbeitsverhalten sukzessive in den Teams als Lehrlinge zeigen.

 

2. Zusammenarbeit in gemischten Teams

 

Die unterschiedlichen Arbeitsansätze und Werte der Generationen erfordern ein hohes Maß an Offenheit und gegenseitigem Verständnis, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu gewährleisten. Teams, die aus mehreren Generationen bestehen, müssen ihre Unterschiede anerkennen und sie als Chance betrachten. Dies verlangt vor allem von Führungskräften eine neue Herangehensweise: Sie müssen nicht nur die organisatorischen Abläufe steuern, sondern auch emotional und mental auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Teammitglieder eingehen.

Eine der größten Herausforderungen besteht darin, die verschiedenen Einstellungen und Erwartungen miteinander zu vereinen. Die Babyboomer sind oft noch sehr leistungs- und erfolgsorientiert, während die Gen Y und Gen Z vermehrt auf Flexibilität und persönliche Zufriedenheit achten. Ohne eine bewusste Integration dieser Unterschiede kann es zu Spannungen, Missverständnissen oder sogar Konflikten kommen, die die Zusammenarbeit erheblich beeinträchtigen.

 

3. Lösungen für die Herausforderungen diverser Teams

 

Damit heterogene Teams erfolgreich zusammenarbeiten können, muss die Teamvielfalt als Bereicherung und nicht als Hindernis betrachtet werden. Unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen bieten die Möglichkeit, innovative Lösungen zu finden und kreative Ansätze zu entwickeln. Dafür ist es entscheidend, dass die Teammitglieder sich gegenseitig respektieren und offen miteinander kommunizieren.

 

Ein erfolgreicher Ansatz besteht darin, auf Selbstorganisation und Eigenverantwortung im Team zu setzen. Humor, Leichtigkeit und Empathie spielen eine wesentliche Rolle im täglichen Miteinander. Sie helfen dabei, Spannungen abzubauen und eine positive Teamdynamik zu fördern. Wenn es gelingt, eine Atmosphäre des Vertrauens und der Offenheit zu schaffen, wird die Zusammenarbeit von den einzelnen Teammitgliedern als wertvoll empfunden, und die Teamleistung steigt.

 

4. Leadership: Was tun, wenn es im Team knirscht?

 

Kommt es zu Konflikten zwischen den Generationen, ist die Führungskraft gefordert. Sie muss gezielt eingreifen und versuchen, die Fronten zu beruhigen. Dabei kann es hilfreich sein, gezielte Gespräche zu führen, um den Teammitgliedern bewusst zu machen, wie sie voneinander profitieren können. Beispielsweise können ältere Mitarbeiter*innen ihre langjährige Erfahrung einbringen, während jüngere Kolleg*innen frische Ideen und neue Technologien ins Team einführen.

 

Führungskräfte sollten in solchen Situationen den Zusammenhalt im Team betonen und auf gemeinsame Ziele hinweisen. Ein Teamevent oder ein gemeinsamer Workshop außerhalb des Arbeitsumfelds kann ebenfalls helfen, Spannungen zu lösen und neue Ideen für die Zusammenarbeit zu entwickeln.

 

Sollten die internen Maßnahmen nicht ausreichen, ist es sinnvoll, externe Unterstützung hinzuzuziehen. Externe Berater*innen können mit ihrem neutralen Blick die Situation analysieren und Lösungsvorschläge erarbeiten, die den langfristigen Teamzusammenhalt stärken.

 

5. Externe Unterstützung: Fünf Schritte zur Lösung von Teamkrisen

 

Falls es bereits zu einer Verhärtung der Fronten im Team gekommen ist, kann eine externe Unterstützung in fünf Schritten helfen, die Krise zu bewältigen:

 

  • Schritt 1: Leadership Coaching: Die Führungskraft erhält im Coaching gezielte Unterstützung, um die Teammitglieder besser zu integrieren und die Teamdynamik aktiv zu gestalten.
  • Schritt 2: Fokusgruppen: Vertretende aller Generationen nehmen an Workshops teil, in denen sie über die aktuelle Situation diskutieren und gemeinsam Lösungen entwickeln.
  • Schritt 3: Praxistransfer: Die erarbeiteten Lösungen werden in den Teamalltag integriert, um die Zusammenarbeit zu verbessern.
  • Schritt 4: Einzelcoaching: Teammitglieder, die sich besonders schwer mit den Veränderungen tun, erhalten ein individuelles Coaching, um ihre Einstellung und ihr Verhalten anzupassen.
  • Schritt 5: Regelwerke für Zusammenarbeit: Die Ergebnisse der Gruppen- und Einzelarbeiten werden in neuen Regelwerken für die Zusammenarbeit festgehalten, die dann im Team gelebt werden.

 

6. Fazit: Eine neue Kultur der Zusammenarbeit

 

Die erfolgreiche Zusammenarbeit in diversen Teams ist ein Prozess, der Offenheit und gegenseitigen Respekt erfordert. Es ist entscheidend, dass die Teammitglieder sich auf die unterschiedlichen Arbeitsweisen einlassen und diese als Bereicherung für das Team erkennen. Gelingt dies, entsteht eine produktive und wertschätzende Teamkultur, in der jedes Teammitglied – unabhängig von der Generation – einen wichtigen Beitrag zum gemeinsamen Erfolg leistet.

 

Die Führungskraft spielt dabei eine zentrale Rolle, indem sie die Teammitglieder nicht nur in ihrer Arbeit anleitet, sondern auch die emotionale Integration fördert. Langfristig profitieren Unternehmen von Teams, die in ihrer Vielfalt stärker und erfolgreicher sind als homogene Teams.

Gemeinsam mit Aumaier die erfolgreiche Zusammenarbeit diverser Teams stärken

Aumaier Consulting:


Generation Work in Teams: Neue Werte- und Generationenvielfalt in Teams erfolgreich managen

 

Wir unterstützen Unternehmen durch systemisches Coaching und maßgeschneiderte Teamtrainings dabei, Führungskräfte und Teams auf die Herausforderungen der Generationenvielfalt vorzubereiten und ihre Zusammenarbeit nachhaltig zu stärken.

 

Hier mehr erfahren und anfragen: https://www.aumaier-consulting.com/generation-work

Aumaier C-Suite:


CULTURE TRANSFORMATION
MINDSET.BEHAVIOR CHANGE.VORSTANDSTEAM

 

Unsere Aumaier C-Suite begleitet Unternehmen auf Vorstandsebene bei der Transformation ihrer Unternehmenskultur und bietet Programme zur Kulturentwicklung an, die eine nachhaltige und wertschätzende Zusammenarbeit zwischen den Generationen und Geschlechtern fördern.

 

Hier mehr erfahren und anfragen: https://www.aumaier-c-suite.com/angebote/culture_transformation.htm

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